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Neues Helmholtz-Cluster für Wasserstoff-Forschung in Jülich

In Jülich hat das neue Helmholtz-Cluster für nachhaltige und infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft, kurz HC-H2, seinen Betrieb aufgenommen. Das HC-H2 soll Technologien entwickeln, mit denen der Wasserstoff in großen Mengen transportiert, gelagert und bedarfsgerecht bereitgestellt werden kann. Gründungsdirektor des Helmholtz-Clusters für nachhaltige und infrastrukturkompatible Wasserstoffwirtschaft ist Professor Peter Wasserscheid.

Das HC-H2 ist ein Institut des Forschungszentrums Jülich (FZJ), entsteht aber nicht auf dem Gelände des FZJ sondern auf der Merscher Höhe bei Jülich im sogenannten Brainergy Park. Noch besteht es aus nur wenigen Personen rund um Professor Wasserscheid, aber es soll schnell wachsen. Das Leuchtturmprojekt für forschungsgetriebene neue Wertschöpfung wird im Rahmen des Investitionsgesetzes Kohleregionen über einen Zeitraum von etwa 17 Jahren mit rund 860 Millionen Euro durch das Bundesforschungsministerium gefördert. Auch das Land Nordrhein-Westfalen beteiligt sich mit Landesmitteln am Aufbau des HC-H2.

Das HC-H2 soll innovative Technologien für die Produktion, Logistik und Nutzung von grünem Wasserstoff erforschen, entwickeln und großskalig demonstrieren. Forschung und Entwicklung, Technologiedemonstration in realen Anwendungsszenarien sowie Einbindung innovativer Technologien in bestehende Infrastrukturen greifen im HC-H2 ineinander und ermöglichen neue Wertschöpfung in der Region. Für den Aufbau und den Betrieb der Demonstratoren, die im Rheinischen Revier entstehen sollen, werden Unternehmen und Menschen gesucht, die dabei unterstützen.

Professor Wasserscheid ist der Direktor des Helmholtz-Instituts Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI-ERN), einer Außenstelle des Forschungszentrums, und bekannt durch seine Entwicklung der LOHC-Technologie (Liquid Organic Hydrogen Carrier – flüssiger organischer Wasserstoff-Träger). Dies ermöglicht die Speicherung und den Transport von Wasserstoff in einer Flüssigkeit, was ermöglichen könnte, bestehende Netze und Infrastrukturen auch für Wasserstoff einsetzen zu können. Zukünftig wird er also einen zweiten Schreibtisch in Jülich haben.

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