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Hydrogen Hub: Region Aachen Plus ist „HyExperts“-Region
Hydrogen Hub: Region Aachen Plus ist „HyExperts“-Region
Der Verbund „Region AachenPLUS“ startet mit der Entwicklung einer regionalen Wasserstoffstrategie. Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, hieß den Regionenverbund aus den Mitgliedern des Hydrogen Hub Aachen und der Stadt Kerpen im „HyLand“-Netzwerk der Wasserstoffregionen in Deutschland willkommen und übergab den Förderbescheid zur Erstellung einer Road-Map zur Wasserstoffmodellregion.
Die Entwicklung der Region AachenPLUS als Wasserstoffregion wird damit im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2) mit insgesamt 400.000 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.
Die Vertreterinnen und Vertreter des Regionenverbundes zeigten sich erfreut, dass die Region nun in die Umsetzung starten kann: „Wir freuen uns, dass die Region AachenPLUS als HyExperts-Region ausgezeichnet wurde. Das gibt uns großen Rückenwind, auch für unsere Wasserstoff-Aktivitäten im Kreis Düren. Nur gemeinsam können wir das Thema Wasserstoff vorantreiben, etablieren und an einer klimaschonenden Zukunft arbeiten. Als Teil des nationalen Wasserstoffnetzwerkes werden wir die Strategien aktiv vorantreiben", so Wolfgang Spelthahn, Landrat des Kreis Düren.
„Der Förderbescheid ist ein wichtiger Meilenstein, um unsere Region zu einem internationalen Wasserstoff-Hotspot zu entwickeln“, betont Michael F. Bayer, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen. „Wasserstoff bietet unseren Unternehmen nicht nur die Chance, neue Geschäftsfelder zu erschließen, sondern auch ihre Energieversorgung langfristig zu sichern.“
Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier wies auf die grenzüberschreitende Dimension des Projekts hin: „Im Hinblick auf die europaweite Vernetzung bei der Zukunftstechnologie Wasserstoff ergeben sich gerade in unserer Grenzregion große Potenziale. Durch die Auszeichnung als Wasserstoffmodellregion erhalten wir die Möglichkeit, unsere Region bei der Transformation zur Nachhaltigkeit zu unterstützen und Wasserstoff als Standortvorteil zu etablieren, um Unternehmen und Arbeitsplätze langfristig zu sichern.“
Stephan Pusch, Landrat des Kreis Heinsberg, hob die Bedeutung der Wasserstofftechnologie im Sinne einer nachhaltigen Energieerzeugung der Zukunft hervor: „Deshalb bin ich froh, dass wir auf dem Weg zur Wasserstoffmodellregion nun den nächsten Schritt gehen können. Wir setzen im Kreis Heinsberg auf eine enge Kooperation mit den Unternehmen und sind davon überzeugt, dass wir auf diese Weise am effektivsten den Herausforderungen begegnen können, die eine klimaneutrale und sichere Energieversorgung der Zukunft noch für uns bereithält – und zugleich Wertschöpfung vor Ort generieren“, so Pusch.
Der Landrat des Kreises Euskirchen, Markus Ramers, zeigte sich erfreut, dass nun die Umsetzungsphase beginnt: „Mit der Übergabe des Förderbescheides fällt nun der Startschuss, unsere Unternehmen im Rahmen der Wasserstoffwirtschaft stärker zu vernetzen und die regionale Unternehmenslandschaft, die Region und den Kreis Euskirchen für die zukünftigen Anforderungen des Energiesystems aufzustellen. Wir sind auf die kommende Zusammenarbeit gespannt und freuen uns auf einen regen Austausch untereinander. Die Umstellung des Verkehrssektors und seine angegliederten Wertschöpfungsketten können nun in der Wasserstoffmodellregion in Umsetzung gehen.“
Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen betonte die Chancen, Zukunftstechnologien vor Ort zu fördern: „Ich freue mich, dass Aachen als exzellenter Wissenschaftsstandort im Bereich der Wasserstoffforschung mit dem Hydrogen Hub nun HyExperts-Region und Teil des Netzwerks der Wasserstoffregionen Deutschlands ist. In Aachen gibt es bereits erste vielversprechende Anwendungen. Gemeinsam mit den anderen Partnern im Netzwerk haben wir nun gemeinsam die Möglichkeit, diese innovative Forschung zu intensivieren und so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten."
Dieter Spürck, Bürgermeister der Kolpingstadt Kerpen, freut sich, dass die regionsübergreifende Zusammenarbeit im Projekt HyExperts mit der Bewilligung von Fördermitteln den nächsten großen Schritt genommen hat und nun die Erarbeitung des Konzeptes starten kann. Das Konzept sei ein guter Baustein, um die Zusammenarbeit bei der Nutzung von Wasserstoff im Rheinischen Revier weiter zu stärken.
Der HyExperts-Verbund „Region AachenPLUS“ besteht aus dem Hydrogen Hub Aachen und der Stadt Kerpen. Er wird unterstützt durch das Netzwerk „HyCologne“ und die AGIT mbH. Der Wettbewerb „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ wurde 2019 ausgerufen. Ziel des Wettbewerbs ist es, die innovativsten und erfolgversprechendsten regionalen Konzepte für die Nutzung von Wasserstoff in der Mobilität zu identifizieren und zu fördern.